Platz für Kinder aus 22 Nationen
Nach erfolgreicher Eingewöhnungszeit feiert die Kita Eintrachtstraße nun ihre offizielle Eröffnung. Der Fokus liegt auf Integration und Inklusion. Auch Dolmetscher gehören zum Team des DRK.
Aachen. Am 5. Oktober des vergangenen Jahres war es soweit: Die inklusive Kindertageseinrichtung an der Eintrachtstraße wurde endlich mit Leben gefüllt: 56 Kinder fanden in vier Gruppen ihren Platz in der Kindertagesstätte, Anfang April kam dann eine fünfte Gruppe dazu. Bevor im kommenden August die sechste – und letzte – Gruppe folgen soll, wurde nun die offizielle Eröffnung gefeiert.
Die letzte Zeit, das sei eine „wirkliche Hausnummer“ gewesen, wie Einrichtungsleiterin Anke Bäßler erklärt. Die Kinder erlebten die Gestaltung der Räume und des Außengeländes nämlich live mit. „Dadurch hatten wir immer Kino. Die Kinder saßen vor den Fenstern und beobachteten die großen Bagger draußen“, erzählt sie. Das Ziel der Kita-Leiterin ist eindeutig: „Zu einer zuverlässigen Anlaufstelle für Familien in Aachen-Nord werden.“ Und zwar nicht nur für einige wenige, sondern für alle.
Erste Kita des DRK in Aachen
Die Kita in Aachen-Nord setzt einen Fokus auf Integration und Inklusion. Bereits jetzt werden dort Kinder aus 22 verschiedenen Nationen betreut. „Deshalb haben wir von Anfang an Dolmetscher eingesetzt“, sagt Bäßler. Eine Herausforderung, aber eine der guten Art, so die Leiterin.
Der Träger ist das Deutsche Rote Kreuz (DRK), das damit seine erste Kita auf Aachener Stadtgebiet eröffnet. „Wir wollen dazu beitragen, dass sich der Stadtteil weiterhin so gut entwickelt wie bisher“, meint SPD-Landtagskandidatin Daniela Jansen in ihrer Funktion als stellvertretende Präsidentin des DRK-Kreisverbandes Aachen.
Auch Bürgermeisterin Margrethe Schmeer war voll des Lobes. Die Kita sei nicht nur „ein Gewinn für das Quartier“ und ein Mittel gegen fehlende Kita-Plätze, sondern auch „in einer Masse von Angeboten“ gelegen. An Kooperationsmöglichkeiten mangelt es nämlich ganz sicher nicht: Nur einige Meter entfernt befindet sich das neue Stadtteilzentrum Depot Talstraße, während auch Einrichtungen wie das Ludwig-Forum zu Fuß erreichbar sind.
Randzeitenbetreuung in Planung
„Diese Netzwerke sind wichtig, um alle Kinder individuell zu fördern“, erläutert Anke Bäßler. In Planung befindet sich außerdem eine Randzeitenbetreuung, also eine Betreuung vor 7.30 und nach 16.30 Uhr. Diese soll gegen Ende des Jahres umgesetzt werden.
03.05.2017 / Aachener Nachrichten - Stadt / Seite 20 / Lokales