Zahlreiche Tote nach Erdbeben - DRK steht für Hilfe in Indonesien bereit
Nach dem schweren Erdbeben der Stärke 6,2 auf der indonesischen Insel Sulawesi mit zahlreichen Toten ist die Lage noch unübersichtlich. Nach Angaben der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften (IFRC) sind mehr als 630 Menschen zum Teil schwer verletzt, mehr als 15.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Viele sind noch immer unter den Trümmern begraben. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) steht mit seiner Schwestergesellschaft, dem Indonesischen Roten Kreuz und anderen Rotkreuzpartnern vor Ort im Austausch und prüft einen möglichen Hilfsbedarf. „Wir befürchten viele weitere Tote und Verletzte in den Trümmern. Wir stehen bereit, den betroffenen Menschen zu helfen, die nach dieser Katastrophe alles verloren haben,“ sagt Christof Johnen, Leiter Internationale Zusammenarbeit beim DRK.
Besonders betroffen ist laut Medienberichten die Stadt Mamuju. Zahlreiche Gebäude wurden stark beschädigt oder stürzten komplett ein – darunter auch zwei Krankenhäuser. Straßen platzten auf, in der Region wurden mehrere Erdrutsche gemeldet, weitere Nachbeben und auch ein Tsunami werden befürchtet. Freiwillige Helferinnen und Helfer des Indonesischen Roten Kreuzes sind seit der Nacht im Dauereinsatz, versorgen Verletzte, stellen Trinkwasser sowie Material für Notunterkünfte bereit und verteilen Corona-Schutzmasken. „Die zerstörte Gesundheitsinfrastruktur ist eine besondere Herausforderung für die Versorgung der Erdbebenopfer. Die vielen Haupt- und Ehrenamtlichen vor Ort tun alles, um in dieser Notlage und unter den äußerst schwierigen Bedingungen der Corona-Pandemie möglichst schnell zu helfen und sind auf weitere Einsätze vorbereitet,“ sagt Johnen.
Die Pressestelle vermittelt gern Interviews mit einer englischsprachigen Ansprechpartnerin der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften (IFRC) in Indonesien.
Das DRK bittet um Spenden für die Erdbebenopfer: IBAN: DE63370205000005023307 BIC: BFSWDE33XXX Stichwort: Erdbeben Indonesien